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Friedensreich Hundertwasser - Biografie
1928Am 15. Dezember in Wien als Friedrich Stowasser geboren.
1929Tod des Vaters, technischer Beamter und Offizier im 1. Weltkrieg.
1934Erste Jugendzeichnungen.
1943Erste bewußte Buntstiftzeichnungen nach der Natur. In diesem Jahr werden 69 jüdische Familienangehörige mütterlicherseits deportiert und getötet.
1948Matura. Verbringt drei Monate an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Robin Christian Andersen. Walter Kampmann und Egon Schiele-Ausstellungen hinterlassen nachhaltigen Eindruck.
1949Beginnt ausgedehnte Reisen, Leopoldskron, Steiermark, Neapel, Norditalien, Toskana, Sizilien, wo er René Brô trifft und ihm nach Paris folgt. Entwickelt seinen eigenen Stil und nimmt den Namen Hundertwasser an.
1950Aufenthalt in Paris bei René Brô. Malt gemeinsam mit ihm zwei Wandbilder in Sainte Mandé. Verläßt die Ecole des Beaux Arts am ersten Tag.
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1951Erste Ausstellung im Art Club Wien, kurze dekorativ-abstrakte Periode.
1952Malt die erste Spirale. Zweiter Aufenthalt in Paris. Arbeitet in Brôs Studio in St. Maurice. Zweite Ausstellung im Art Club Wien.
1953Erste Ausstellung in Paris bei Paul Facchetti. Entwickelt die Theorie des "Transautomatismus" und beginnt seine Bilder zu numerieren.
1958Hochzeit in Gibraltar (Scheidung 1960).
Verliest Verschimmelungsmanifest gegen den Rationalismus in der Architektur anläßlich eines Kongresses im Kloster Seckau am 4.Juli.
1959Erhält Sanbra-Preis bei der Biennale Sao Paolo. Im September Gründung des "Pintorarium" - eine universelle Akademie aller kreativen Richtungen - mit Ernst Fuchs und Rainer. Als Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg er die Endlose Linie mit Bazon Brock und Herbert Schult. Nach dem Skandal Rücklegung Dozentur.
1960Besucht Japan. Erhält den Mainichi-Preis bei 6. Internationalen Kunstausstellung in. Hat große Erfolge bei der Ausstellung in der Tokyo Gallery.
1961Heiratet Yuko Ikewada (Scheidung 1966). Großer Erfolg einer Retrospektive bei der in Venedig.
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1966Unglückliche Liebe. Ferry Radax dreht den Dokumentarfilm über Hundertwasser in La Picaudière" und im Waldviertel.
1967Bereist Uganda und den Sudan. Wanderausstellung in Paris, London, Genf, Berlin. Nacktrede in München für das Anrecht die Dritte Haut.
1968Nacktrede und Vorlesung des -Boykott-Manifests "Los von Loos" in Wien. Bereist Nordkalifornien. Bereitet Katalog an der University of California seine Museumsausstellung vor. Segelt mit alten Holzschiff "San Giuseppe T" von nach Venedig.
1971Arbeit am Olympia-Poster für München in Lengmoos.
1972Umbau des Schiffes zur "Regentag" in Werften Venedig. Zusammenarbeit mit Peter für den Film "Hundertwasser ". Arbeitet an der Graphikmappe "Regentag" in Lengmoos, Bayern. Tod der Mutter. Freundschaft mit Joram Harel. Demonstriert in der TV-Sendung "Wünsch Dir Was" für Dachbewaldung und individuelle Fassadengestaltung. Veröffentlicht Manifest „Dein Fensterrecht-Deine Baumpflicht". Präsentation des "Regentag-Films" in Cannes.
1973Erste Mappe mit japanischen Holzschnitten Hiaku Mizu. Hundertwasser ist der erste europäische Maler, dessen Werke von japanischen Meistern geschnitzt werden. 1975 Erscheinen der zweiten japanischen Holzschnittmappe: Midori No Namida.
1974Veröffentlicht Manifest "Humus Toilette" in München. Entwirft Briefmarke für Österreich: Spiralbaum. Leitet hiermit die Serie "Moderne Kunst in Österreich" ein. Die Weltausstellung "Österreich zeigt den Kontinenten Hundertwasser" (mit Katalog) beginnt im Musée d´Art Moderne de la Ville de Paris und wird weiter ausgestellt in Luxembourg, Marseille, Kairo. Die Albertina-Ausstellung seines gesamten graphischen Oeuvres beginnt die Tour durch Museen der USA: New York, Boston.
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1975Weltwanderausstellung: Tel Aviv, Warschau, Reykjavik, Kopenhagen, Dakar. Graphik-Ausstellung in den USA: Brooklyn, Maryland.
1978Entwirft in Venedig die Friedensfahne für den Nahen Osten mit grünem Arabischen Halbmond und blauem Davidstern auf weißem Untergrund. Veröffentlicht sein Friedensmanifest. Weltwanderausstellung: Mexiko City, Montreal, Toronto, Brüssel, Budapest. Albertina Graphik Ausstellung in Kanada, BRD, Marokko.
1979Friedensfahne und Manifest werden vom österreichischen Bundeskanzler Kreisky an Staatsoberhäupter des Nahen Ostens gesandt. Druck von drei Briefmarken für die Republik Senegal und einer für die Republik der Kapverdischen Inseln.
1980"Hundertwasser Day" in Washington D.C. am 18.November, proklamiert von Bürgermeister Marion Barry Jr., Pflanzung auf dem Judiciary Square, sowie Übergabe des Anti-Atom-Posters "Plant trees avert nuclear peril" an Ralph Nader sowie des Umwelt Posters "Arche Noah 2000" für Deutschland. Spricht über Ökologie, gegen Kernkraft und für eine natur- und menschengerechtere Architektur im US-Senat und anläßlich des 2. Europäischen Symposiums über Ökologie in Berlin sowie an den technischen Universitäten Wien und Oslo.
1981Am 14. Februar Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises 1980 und Rede gegen die Kernkraft und über "Die falsche Kunst". Österreichischer Naturschutzpreis. Berufung zum Leiter der Meisterschule für Malerei an die Akademie der Bildenden Künste Wien.
1982Gestaltet als "Architekturdoktor" die Fassade der Rosenthal-Fabrik in Selb um. Entwirft Zungenbärte aus Keramik für das Rupertinum Salzburg. Plakat "Künstler für den Frieden".
1983Entwirft sechs Briefmarken für die Vereinten Nationen (je zwei für New York, Genf und Wien). Grundsteinlegung des "Hundertwasserhauses" in Wien. Entwirft eine Flagge für Neuseeland, das Koru – Entrollender Farn.
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1984Erhält den Preis für die schönste Briefmarke und die Goldmedaille von Staatspräsident Pertini, Italien, für die 1,20-sFr.-Marke für die UNO Genf. Nimmt aktiv an den Aktionen zur Rettung der Hainburger Au teil. Gestaltet das Plakat "Hainburg - Die freie Natur ist unsere Freiheit".
1985Am 17.Februar wird das Hundertwasserhaus den Mietern übergeben. 70.000 Besucher am Tag der offenen Tür". 1.000 grüne Koru-Fahnen wehen in Neuseeland, großes Interesse der Bevölkerung, der Presse und im Parlament. Entwirft Uluru - Down Under Flag für Australien. Arbeitet an der Brockhaus-Enzyklopädie.
1986Im März erscheint in Österreich die Hundertwasser-Sonderbriefmarke Cept Europalia. Am 3.März Verleihung des Ordens "Officier de l´ordre des arts et des lettres" durch den Botschafter von Frankreich in Österreich. Entwirft das Plakat für André Hellers "Luna-Luna" und für die Europalia. Gestaltet für die Europalia das Palais des Beaux Arts in Brüssel. Entwirft Neugestaltung der St. Barbara-Kirche in Bärnbach, Steiermark.
1987Auf Einladung des Bürgermeisters und Landeshauptmannes Dr. Helmut Zilk übernimmt er die Planung und den Entwurf zur architektonischen und künstlerischen Gestaltung des Fernwärmewerks Spittelau, Wien. Lehrt im Juli/August an der internationalen Sommerakademie in Salzburg. Setzt sich für die Beibehaltung des bisherigen Erscheinungsbildes der österreichischen Autokennzeichen ein. Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wien. Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark.
1988Baut sein Modell "Hügelwiesenland".
1989Arbeitet an Architektur-Realisationen: KunstHausWien; Raststätte Bad Fischau, Niederösterreich; In den Wiesen, Bad Soden, Deutschland; Einkaufszentrum Village, Wien; Textilfabrik Muntlix, Vorarlberg; Winery Napa Valley, Kalifornien.
1990Fertigstellung des KunstHausWien, Eröffnung am 9.April. Arbeit an Architektur-Projekten: Ortsgestaltung von Griffen, Kärnten; Innenhof der Wohnanlage in Plochingen, BRD; Thermendorf Blumau, Steiermark, dem Hundertwassers Idee vom "Hügelwiesenland" zugrunde liegt. Präsentation seines "Casino Austria Jetons".
1991Entwürfe für Vorder- und Rückseite von 4 Telefonwertkarten der österreichischen Post. In Tokio wird Hundertwassers "21st Century Clock Monument" errichtet. Von Tokyo Broadcasting System wird eine TV-Dokumentation über Hundertwassers Architektur und sein ökologisches Engagement ausgestrahlt.
1992Arbeitet am Projekt der Hundertwasser-Bibel.
1993Einsatz gegen einen Beitritt Österreichs zur Europäischen Union.
1994Arbeitet am Thermendorf Blumau. Präsentation der Hunderwasser-Bibel. Entwurf für die äußere Gestaltung einer Boeing B 757 für die Condor Fluggesellschaft.
1995Einweihung des von Hundertwasser umgestalteten Donauschiffes MS Vindobona in Wien. Verleihung des Tourismuspreises 1996 der Wiener Wirtschaft.
1996Präsentation des Architekturprojektes "Die Waldspirale von Darmstadt" im Institut Mathildenhöhe, Darmstadt. Ausstellung von Briefmarkenentwürfen im Rahmen der Philatelia in Köln. Verleihung des Großen Preises der deutschen Berufsphilatelie. Gestaltung der Buchumschläge der Tageschronik für den Bertelsmann Club. Reise in die Urupukapuka Bay mit "La Giudecca", einem kleinen Stahlschiff aus Venedig, das nach Neuseeland verfrachtet worden war. Reise nach Singapur, Napa Valley zur Fertigstellung der Winery, San Francisco, New York. Einweihung der ersten Baustufe des Hügelwiesenlandes (The Rolling Hills), Rogner-Bad Blumau. Arbeit an Entwürfen für das Architekturprojekt MOP für die Stadt Osaka, Japan. Arbeit an Entwürfen für das Architekturprojekt Hoch-Wiesen-Dresden, BRD, und Entwurf für eine Markthalle in Altenrhein, Schweiz. Beginn der Bauarbeiten im Martin-Luther-Gymnasium in Wittenberg. Lebt und malt in der Picaudière, Normandie.
1998Museums-Retrospektive im Institut Mathildenhöhe, Darmstadt. Bausteinaktion zur Finanzierung der Umgestaltung des Martin-Luther-Gymnasiums in Wittenberg. Verleihung des Preises für besondere Verdienste um den Tourismus an Hundertwasser und Robert Rogner durch die Vereinigung deutscher Reisejournalisten auf der ITB 1998.
2000Am 19. Februar stirbt Hundertwasser auf der Reise nach Österreich an Herzversagen. Er ist auf seinem Grundstück in Neuseeland im „Garten der glücklichen Toten" beigesetzt.
Literaturnachweis für das gesamte Projekt:
- Harry Rand, Hundertwasser, Köln 1993
- Klaus Wolbert, Hundertwasser, Katalog zur Aus Mathildenhöhe Darmstadt 1998
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